Seminar: Wissenschaft und Aktivismus
Im Zuge der Corona-Pandemie gewinnen Menschen, die das Impfen ablehnen wieder mehr Aufmerksamkeit. Sie stellen sich als kritisch Analysierende, als quer Denkende, dar. Wie berechtigt ist ihre Ablehnung? Kann eine ablehnende Haltung gegenüber Impfungen die Wissenschaft voranbringen? Und kann man in den Querdenkenden die Erb*innen der Gegenwissen-Bewegung der 1970er und 80er Jahre sehen?
Im vergangenen Jahr waren Querdenken-Demonstrationen ein Sammelbecken für Impfkritiker*innen. So demonstrieren im September 2020 in Berlin Menschen, die Regenbogenflaggen schwenken zusammen mit Reichsbürger*innen und Impfgegner*innen. Auch wenn die Demonstrant*innen auf den ersten Blick unterschiedlich scheinen, hatten sie eines gemeinsam: die Forderung nach einer anderen Coronapolitik. Einige lehnen jede Impfung ab und hinterfragen deren Wirksamkeit, andere sind der Meinung, die Pandemie und der entsprechende Impfstoff seien nur ein Vorwand des Microsoft-Gründers Bill Gates, um Menschen einen Chip einzupflanzen und sie so überwachen zu lassen. Allein schon der Begriff der „Querdenkenden“ erweckt den Eindruck, die Bewegung stehe in der Tradition des Gegenwissens, der Bewegung für kritische und alternative Wissenschaften der 1980er Jahre. Ist Impfkritik ein Ausdruck berechtigter Zweifel an den etablierten Wissenschaften?
POCKENIMPFZWANG IN DER BRD
Ein Blick zurück in die 1970er Jahre. Im ARD-Magazin Report vom Januar 1970 stellt der Facharzt für Lungenkrankheiten Gerhard Buchwald die Behauptung auf, „die Pockenimpfung schütze nicht vor Epidemien, mehrfaches Impfen prädestiniere geradezu für eine Erkrankung; das Impfen infizierter Kontaktpersonen sei ‚unbedingt tödlich’“.[1] Was brachte ihn zu dieser radikalen Aussage?
Gerhard Buchwald, Jahrgang 1920, veröffentlichte mehrere impfkritische Publikationen – darunter das 1997 erschienene Buch Impfen: Das Geschäft mit der Angst. Obwohl Buchwald 2009 verstorben ist, erschien im Juni 2020 die 13. (aktualisierte) Auflage seines Buches. Auf Amazon wird es durchschnittlich mit 4,5 von 5 Sternen bewertet. Neben einigen kritischen Kommentaren findet man auch solche, die das Buch für die Sachlichkeit und präzise Aufarbeitung der Statistiken loben.[2]
Buchwald beginnt seine Analyse mit einem rhetorischen Trick[3]: Er beschreibt die Erfindung des Pockenimpfstoffes, die wegen unkontrollierter Experimente tatsächlich einem Horrorfilm gleicht. Schon hier wird deutlich, dass seine Argumentation keiner wissenschaftlichen Analyse standhält. Er bedient sich grosszügig der Methode des Rosinenpickens: Anstelle von vollständigen Daten oder komplexen historischen Konstellationen werden Einzelfälle aufgelistet; er nennt und interpretiert nur solche Zahlen, die seine These stützen und lässt viele Fragen unbeantwortet.
Darin ähnelt bereits die frühe Impfkritik der Strategie von Klimawandelleugner*innen und Vertreter*innen der Tabakindustrie, die immer wieder versuchen, mit aus dem Kontext gerissenen Daten den wissenschaftlichen Konsens anzuzweifeln.[4] Grund für diese Ablehnung seien, wie die Wissenschaftshistoriker*innen Naomi Oreskes und Erik M. Conway gezeigt haben, häufig nicht wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern deren politische und gesellschaftlichen Konsequenzen – wie etwa der Verzicht auf übermässiges Fliegen zum Schutz des Klimas –, denn sie bringen Veränderungen im eigenen Leben mit sich und geraten mit wirtschaftlichen Interessensgruppen in Konflikt.[5]
In der BRD war die Konsequenz der funktionierenden Pockenimpfung eine Pockenimpfpflicht, die allerdings in den 1970er und 80er Jahren stückweise wieder abgeschafft wurde. Dass die Anzahl der Impfungen gesunken sei, habe laut Buchwald zur Folge, dass auf Bundesebene weniger Kinder eine geistige Behinderung entwickelten (an dieser Stelle nennt er keine Zahlen). Stattdessen gibt er die Aussage eines Hausarztes wieder: „[E]rst jetzt [nach der Abschaffung der Impfpflicht] könne man über die Nebenwirkungen der Pockenimpfung offen sprechen – weil sie nicht mehr angewendet werde: Dazu zählen nicht nur neurologische Befunde wie Hirnhautentzündungen, sondern auch Gallenerkrankungen, Bronchiektasen und vor allen Dingen die Umwandlung der Impfnarben in bösartige Tumore.“[6]
Die Frage nach einer Impfpflicht und nach unabhängigen Zahlen über Impfschäden ist eine relevante Forderung. Sie wurden auch in den 1970er Jahren bereits diskutiert, wie ein Artikel des Spiegels zeigt.[7] Darin heisst es, dass ca. 0,016% der Erstimpflinge von „Narben entstellt, blind oder schwachsinnig“ werden, etwa 0,0008% sterben und dass der Impfschutz gegen Pocken „wenig dauerhaft“ sei. Die Letalität von Pocken ist etwa 30% bei ungeimpften Menschen und etwa 4% bei geimpften.[8] Dementsprechend sind die Nebenwirkungen der Impfung der Krankheit deutlich vorzuziehen. In einer im Spiegel-Artikel zitierten Studie berechnen zwei US-amerikanische Pockenexperten, dass bei einer Impfpflicht für Kinder bis zum Jahr 2000 mit mindestens 210 Todesfällen in den USA zu rechnen wäre. Sie empfehlen von der allgemeinen Impfpflicht abzusehen und nur noch stark Gefährdete – Auslandsreisende, Soldat*innen, Ärzt*innen und medizinisches Pflegepersonal – zu impfen. Die Überlegungen trafen auch ausserhalb der USA auf Unterstützung.
Im März 2020 kam es zu einer erneuten Impfpflicht, dieses Mal gegen Masern. Der am häufigsten verwendete Impfstoff ist der sogenannte Mumpf-Masern-Röteln-Impfstoff, der wie sein Name verrät, auch gegen zwei weiter Krankheiten schützt. Die Nebenwirkungen, deutlich weniger gefährlich als die des Pockenimpfstoffes, stehen in keinem Verhältnis zu den Nebenwirkungen der Masern selbst.[9] Der Nationale Ethikrat, der die deutsche Bundesregierung in biomedizinisch-ethischen Fragen informiert, rät übrigens trotzdem von einer Impfpflicht ab, weil auf Seiten der Eltern ein Vertrauensverlust zu erwarten sei.[10]
Es bleibt die Behauptung Buchwalds, Ärzt*innen können nicht offen über Impfschäden sprechen. Dass das nicht stimmt, zeigen die durchaus ausgeglichene Diskussionen zum Thema Impfen in vielen Massenmedien.[11] Die Behauptung, dass man über bestimmte Aspekte eines Themas nicht reden dürfte, obwohl diese Thesen (auch) in den Mainstreammedien kontrovers diskutiert werden, findet in rechtskonservativen Kreisen grossen Widerhall – ähnlich wie bei Migrations- und Genderthemen. Mit dieser Strategie kann man sich an einer ernsthaften inhaltlichen Diskussion vorbeimogeln.
POLIOIMPFUNG UND DIE URSACHE FÜR HIV
Ein weiteres historisches Vergleichsbeispiel. Im Jahr 1980 wurden die Pocken offiziell für ausgerottet erklärt. Im gleichen Jahrzehnt wurde zum ersten Mal ein bis dahin unbekanntes Virus entdeckt: human immunodeficiency virus (HIV). Seit den 1950er und 60er Jahren waren Fälle bekannt geworden, bei denen Menschen an einer Lungenkrankheit starben, weil ihr Immunsystem nicht normal reagierte. Nachdem man mit AIDS den Grund für die Unterdrückung der Immunreaktion gefunden hatte, wurde nach dem Ursprung des Virus gesucht.
In der Zeitschrift Wechselwirkung, dem zentralen Organ der Gegenwissenbewegung, findet sich 1988 ein Artikel wieder, der sechs Möglichkeiten zur Entstehung von AIDS beschreibt.[12] Ziel des Artikels Das Undenkbare denken: Die Entstehungsgeschichte von AIDS war es, eine Übersicht und Ansätze zur Überprüfung der unterschiedlichen Hypothesen zu geben, die einen Zusammenhang zwischen dem Ausbruch von AIDS und der Polio-Impfstoffherstellung vermuteten. Eine Theorie betraf unsere nächsten evolutionären Verwandten: Affen. In den 50er Jahren wurden vermehrt afrikanische Affen für Experimente in westliche Länder exportiert. So wurden erstmalig in grösserem Ausmass Zellkulturen für die Kultivierung von Polioviren und die Herstellung von Impfstoffen verwendet. Dabei entstand Kontakt zwischen Gewebe und Blut von Affen und Menschen. Auf diesem Wege könnte, so die Theorie, das Affenvirus SIV auf den Menschen übergesprungen sein.
Die weiteren Ausgaben der Wechselwirkung gehen nicht mehr auf die Impfstoffentwicklung ein, sondern heben stattdessen die möglichen Risiken von Experimenten mit Retro-Viren hervor. Auch hier besteht eine schon fast frapierende Ähnlichkeit zur derzeitigen Corona-Diskussion: Könnte AIDS in einem Labor entstanden sein?[13] Die Kritik an der Impfpraxis wurde schon damals zu einem Vehikel für grundlegendere Fragen: Wie können wir einen biologischen Supergau verhindern? Ist die Wissenschaft zu weit gegangen? Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden, um ein sicheres Experimentieren mit Viren von Tieren zu gewährleisten?
Solche Fragen sind traditionell das Metier von Verschwörungstheoretik*innen und man könnte daher meinen, dies sei bereits ein Hinweis für die Nähe von Gegenwissen und Verschwörungsglauben. Tatsächlich formulieren die Autor*innen des Artikels in der Wechselwirkung aber ergebnisoffene Fragen. Verschwörungstheoretiker*innen hingegen stellen ihre Fragen so, dass sie eine bestimmte Antwort erhalten. Ihr Ziel ist es, wissenschaftlich und kritisch zu wirken, ohne es zu sein. Ihre Fragen sind häufig als Fragen verkleidete Aussagen oder Hypothesen. Die Literaturwissenschaftlerinnen Carolin Amlinger und Nicola Gess beobachten: „[Verschwörungstheoretiker*innen gehen] mit vorgefertigten Theorien an die soziale Realität heran […] Alles andere wird ignoriert oder als ein falscher Schein negiert, der die (von ihnen konstruierte) Realität der Verschwörung verdecke.“[14]
Im September 2000 wurden die letzten sechs Proben des originalen Polio-Impfstoffes untersucht. Sie wiesen keine Spuren von HIV auf. Trotzdem halten sich Theorien, die den Zusammenhang von AIDS und Polioimpfstoff vermuten, hartnäckig. Der Journalist Edward Hooper hat beispielsweise auf über 1000 Seiten versucht, Fehler in der wissenschaftlichen Beweisführung zu finden.[15] Zum einen sei die Abwesenheit des Virus in einigen wenigen Proben kein Beweis dafür, dass keine der Impfstoffdosen mit HIV kontaminiert war. Zum anderen hätte es ihn überrascht, wenn ein positives Ergebnis überhaupt veröffentlicht worden wäre. Auch hier wieder Argumentationsstrategien, die sich in vielen Verschwörungstheorien wiederfinden, etwa die Behauptung, eine Gruppe von Menschen würde bewusst die Wahrheit verschleiern.
Nach dem Stand heutiger Forschung sprang das Virus bereits zwischen 1915 und 1941 auf den Menschen über. Deutlich früher als die Forschung an Pocken- und Polioimpfstoff begann. Somit ist keine der Thesen über den Zusammenhang von AIDS und Impfen wissenschaftlich relevant.
QUERDENKEN VS. GEGENWISSEN
Kommen wir zurück in das Jahr 2021. Stellt man die Wortschöpfungen Quer-denken und Gegen-wissennebeneinander, merkt man schnell, dass beide Bewegungen bereits mit ihrem Namen auf einer Skepsis gegenüber den Methoden und dem Monopol der etablierten Wissenschaft aufbauen. Beide Bewegungen versuchen, Wissen „selber zu machen“. Ein Team von Historiker*innen der Universität Konstanz sagt über die Teilnehmenden einer Querdenken-Demonstration am Bodensee: „Wie der Heimwerker sich mit eigenständig besorgten Materialien, selbsterlerntem Know-how mittels Anleitungen aus dem Internet oder Hilfe von Freunden sein Gartenhäuschen baut, setzten sich ‚Querdenker‘ im Austausch mit Gleichgesinnten ihre alternativen Wissens- und Wirklichkeitskonstrukte zusammen.“[16]
Die Motivationen und Ziele des selbstgemachten Wissens sind jedoch fundamental unterschiedlich. Die Gegenwissen-Bewegung setzte sich für die Diversifizierung der Wissenschaft ein. Donna Haraway, eine US-amerikanische Biologin und ehemalige Professorin für Feminist Studies an der UC Santa Cruz, spricht in diesem Zusammenhang von situated knowledge:[17] Jeder Mensch kann nur von seinem eigenen Standpunkt aus sehen. Erst durch das Einbeziehen von möglichst vielen unterschiedlichen Standpunkten kann ein adäquates Bild der Wirklichkeit entstehen. Anstatt eine solche vielschichtige Perspektive einzufordern, sind die Demonstrierenden in Konstanz „von der Komplexität, der Wandelbarkeit und der Mehrdeutigkeit der akademischen Wissenschaft verunsichert.“[18] Ihr Festhalten und Konstruieren von Verschwörungsglauben ist der Versuch, die Wissenschaften wieder eindeutig und einfacher, eindimensionaler und einfältiger zu machen.
Die Argumentationsweisen der Querdenker*innen – das selektive Interpretieren von Daten und das Erklären von Ungereimtheiten damit, dass die „da oben” Fakten verschleiern – rücken die Bewegung in Richtung Verschwörungsglaube.
Auch strukturell gibt es einen Unterschied zwischen beiden Formen des „alternativen“ Wissens: Während die Gegenwissen-Bewegung der 1970er und 80er Jahre nicht profitorientiert war, bereichern sich Einzelpersonen, allen voran Michael Ballweg, an den Querdenken-Demonstrationen.[19] Wenn man die Erfahrungen im Gespräch mit Verschwörungstheoretiker*innen von Phillip Wampfler beobachtet,[20] stellt man fest, dass der Graben zwischen Verschwörungsglauben und Gegenwissen fast unüberwindbar ist, denn in der Gegenwissen-Bewegung besteht ein Anspruch an wissenschaftliche Stringenz, der sich so bei Verschwörungsglaubenden nicht finden lässt. Ausserdem könnte die Debattenkultur kaum unterschiedlicher sein: Die Bewegung des Gegenwissens kultivierte eine Dialogbereitschaft sowie ein Interesse an einer öffentlichen Diskussion. Verschwörungsgläubiger*innen sind zurückhaltend gegenüber Menschen, die sich skeptisch gegenüber dem Verschwörungsglauben äussern, und ziehen persönliche, vertrauliche Gespräche vor, um über Dinge zu sprechen „die man im Netz nicht diskutieren könne.“[21]
Grundsätzlich ist ein kritisches und ergebnisoffenes Hinterfragen jeder neuen Forschung wünschenswert. Es kann dazu führen, das blinde Flecken und Schwachstellen aufgedeckt werden, wie die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Polioimpfung und AIDS. Tatsächlich fragen sich aber die meisten Impfgegner*innen nicht, ob Impfen schlecht ist, sondern warum. Somit ist ihr Ziel nicht, eine offene wissenschaftliche Debatte zu führen, sondern der Realität ihre Weltsicht überzustülpen.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Cover von Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2003 [1997]).
Abbildung 2: Wellcome polio vaccine, in: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wellcome_polio_vaccine_Wellcome_L0033971.jpg.
Abbildung 3: Booby Hatch: Aids: Der biologische Super-GAU?, in: Wechselwirkung Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1978 [9/32], S. 38. https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=wsw-001%3A1987%3A9%3A%3A163#163.
Literaturverzeichnis
[1] o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel (08.02.1970), S. 84–85.
[2] „Impfen: Das Geschäft mit der Angst“, https://www.amazon.de/Impfen-Das-Gesch%C3%A4ft-mit- Angst/dp/3891891784 Bewertungen von: Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997])
[3] Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997]), S. 19–61.
[4] Naomi Oreskes und Erik M Conway: Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming, New York: Bloomsbury Press (2010)
[5] Antonella Fratino: „Naomi Oreskes on the science of climate change and COVID-19 – and those who deny it”, https://reporter.mcgill.ca/naomi-oreskes-on-the- science-of-climate-change-and-covid-19-and-those-who-deny-it/ (15.09.2020).
[6] Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997]), S. 19–61.
[7] o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel (08.02.1970), S. 84–85.
[8] Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen und Robert-Koch-Institut (Hg.): Biologische Gefahren II, Bonn (2007), S. 163.
[9] Bei weniger als 5 % der Geimpften tritt als Folge der Impfung Fieber auf (bei 98 % der Erkrankte) bei weniger als 0,0034 % der geimpften vermindern sich die roten Blutplättchen (bei 100 mal so vielen erkrankten) – eine Gehirnhautentzündung tritt praktisch nie als Impffolge auf (statistisch aber bei mindestens 0,001% der Erkrankten). (siehe Wikipedia MMR Impfstoff https://de.wikipedia.org/wiki/MMR-Impfstoff#cite_note-:2-15)
[10] Deutscher Ethikrat (Hg.): Impfen als Pflicht? Stellungnahme, Berlin (2019), S. 95–97.
[11] o.V: „Tödlicher Schutz” in Spiegel: (02.04.1967), S.182–183; o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel(08.02.1970), S. 84–85.
[12] Regine Kollek: „Das Undenkbare denken: die Entstehungsgeschichte von AIDS”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1988 [10/36], S. 34–37.
[13] Booby Hatch: „Aids: Der biologische Supergau?”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1987 [9/34], S. 38–44; Booby Hatch: „AIDS: Eine Altlast ‘der Forschung?’”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1985 [7/27], S. 35–39; Booby Hatch: „AIDS: Unfall, Zufall oder unzuffällig?”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1984 [6/23], S. 38–41; Regine Kollek: „Neue Gefährdungen vermeiden: AIDS-Entstehung, Gentechnik und Impfstofforschung”, in:Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1988 [10/37], S. 34–39.
[14] Carolin Amlinger und Nicola Gess: „Reality Check: Wie die Corona-Krise kritische und weniger kritische Theorien auf den Prüfstandstellt“, https://geschichtedergegenwart.ch/reality-check-wie-die-corona-krise-kritische-und-weniger-kritische-theorien-auf-den-pruefstand-stellt/ (01.07.2020).
[15 ]Edward Hooper: The River: A Journey to the Source of HIV and AIDS, New York: Little Brown & Co (1999).
[16] Christoph Bauer, Johannes Pantenburg, Johanna Puth und Benedikt Sepp “Freude am Gegenwissen”, in: Die Süddeutsche Zeitung, https://www.sueddeutsche.de/kultur/corona-querdenker-konstanz- demonstration-1.5056095?reduced=true.
[17] Donna Haraway: “Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective”, in: Feminist Studies 1988 [14/3], S. 575–599.
[18] Ebd.
[19] ZDF Magazin Royale: „Der Corona-Unternehmer des Jahres“ 18.10.2020. https://www.youtube.com/watch?v=n-aJ_O98Szc
[20] Philippe Wampfler: „Mit Verschwörungstheoretikern reden: Ein Bericht.“, https://geschichtedergegenwart.ch/mit- verschwoerungstheoretikern-reden-ein-bericht/ (28.02.2018).
[21] Ebd.
Seminar
Dieser Text entstand im Seminar „Wissenschaft und Aktivismus“, Herbstsemester 2020, ETH Zürich.
Redaktionell betreut von
Nils Güttler und Zohra Briki
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Cover von Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2003 [1997]).
Abbildung 2: Wellcome polio vaccine, in: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wellcome_polio_vaccine_Wellcome_L0033971.jpg.
Abbildung 3: Booby Hatch: Aids: Der biologische Super-GAU?, in: Wechselwirkung Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1978 [9/32], S. 38. https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=wsw-001%3A1987%3A9%3A%3A163#163.
Literaturverzeichnis
[1] o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel (08.02.1970), S. 84–85.
[2] „Impfen: Das Geschäft mit der Angst“, https://www.amazon.de/Impfen-Das-Gesch%C3%A4ft-mit- Angst/dp/3891891784 Bewertungen von: Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997])
[3] Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997]), S. 19–61.
[4] Naomi Oreskes und Erik M Conway: Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming, New York: Bloomsbury Press (2010)
[5] Antonella Fratino: „Naomi Oreskes on the science of climate change and COVID-19 – and those who deny it”, https://reporter.mcgill.ca/naomi-oreskes-on-the- science-of-climate-change-and-covid-19-and-those-who-deny-it/ (15.09.2020).
[6] Gerhard Buchwald: Impfen: Das Geschäft mit der Angst, München: emu-Verlag (2000 [1997]), S. 19–61.
[7] o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel (08.02.1970), S. 84–85.
[8] Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen und Robert-Koch-Institut (Hg.): Biologische Gefahren II, Bonn (2007), S. 163.
[9] Bei weniger als 5 % der Geimpften tritt als Folge der Impfung Fieber auf (bei 98 % der Erkrankte) bei weniger als 0,0034 % der geimpften vermindern sich die roten Blutplättchen (bei 100 mal so vielen erkrankten) – eine Gehirnhautentzündung tritt praktisch nie als Impffolge auf (statistisch aber bei mindestens 0,001% der Erkrankten). (siehe Wikipedia MMR Impfstoff https://de.wikipedia.org/wiki/MMR-Impfstoff#cite_note-:2-15)
[10] Deutscher Ethikrat (Hg.): Impfen als Pflicht? Stellungnahme, Berlin (2019), S. 95–97.
[11] o.V: „Tödlicher Schutz” in Spiegel: (02.04.1967), S.182–183; o.V. „Zweifel am Zwang”, in: Spiegel(08.02.1970), S. 84–85.
[12] Regine Kollek: „Das Undenkbare denken: die Entstehungsgeschichte von AIDS”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1988 [10/36], S. 34–37.
[13] Booby Hatch: „Aids: Der biologische Supergau?”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1987 [9/34], S. 38–44; Booby Hatch: „AIDS: Eine Altlast ‘der Forschung?’”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1985 [7/27], S. 35–39; Booby Hatch: „AIDS: Unfall, Zufall oder unzuffällig?”, in: Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1984 [6/23], S. 38–41; Regine Kollek: „Neue Gefährdungen vermeiden: AIDS-Entstehung, Gentechnik und Impfstofforschung”, in:Wechselwirkung: Technik Naturwissenschaft Gesellschaft 1988 [10/37], S. 34–39.
[14] Carolin Amlinger und Nicola Gess: „Reality Check: Wie die Corona-Krise kritische und weniger kritische Theorien auf den Prüfstandstellt“, https://geschichtedergegenwart.ch/reality-check-wie-die-corona-krise-kritische-und-weniger-kritische-theorien-auf-den-pruefstand-stellt/ (01.07.2020).
[15 ]Edward Hooper: The River: A Journey to the Source of HIV and AIDS, New York: Little Brown & Co (1999).
[16] Christoph Bauer, Johannes Pantenburg, Johanna Puth und Benedikt Sepp “Freude am Gegenwissen”, in: Die Süddeutsche Zeitung, https://www.sueddeutsche.de/kultur/corona-querdenker-konstanz- demonstration-1.5056095?reduced=true.
[17] Donna Haraway: “Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspective”, in: Feminist Studies 1988 [14/3], S. 575–599.
[18] Ebd.
[19] ZDF Magazin Royale: „Der Corona-Unternehmer des Jahres“ 18.10.2020. https://www.youtube.com/watch?v=n-aJ_O98Szc
[20] Philippe Wampfler: „Mit Verschwörungstheoretikern reden: Ein Bericht.“, https://geschichtedergegenwart.ch/mit- verschwoerungstheoretikern-reden-ein-bericht/ (28.02.2018).
[21] Ebd.